kanotix.com

Nicht mehr aktuelle Beiträge - Zukunft von Kanotix und Geld verdienen

gnasch - 11.12.2006, 01:07 Uhr
Titel: Zukunft von Kanotix und Geld verdienen
Wie ich bisher mitbekommen habe, möchte/muss Kano Geld verdienen, mit Kanotix hat das bisher nicht geklappt.
Daher zum weiteren Weg von Kanotix, dies:

Kanotix ist ein schnell zu installierender Desktop, mit flexibelster Hardwareunterstützung.
die Methode der live-CD's ist als 'try before install' unschlagbar.

Viele gewöhnte Linux-User haben kanotix auch auf Rechnern von Freunden oder auf alten,
weiterzugebenden Rechnern installiert und damit neuen Usern den Weg zu Linux eröffnet.
dies sind aber alle Privatanwender und die zahlen nix. Auf gleiche Weise könnte aber
auch Firmen der Weg zu Linux eröffnet werden.

Firmen würden für vernünftige Desktops zahlen, und auch für professionellen Support, aber die brauchen
spezifische, betriebsangepasste Desktops die ausgerollt (deployed) werden können.
Zahlen würden auch Firmen, die für Unternehmenskunden Netzwerke installieren.

mein Vorschlag:
Erstellen eines Kanotix, das mit geringem Aufwand gut dokumentiert konfiguriert werden
kann, und dann mittels erstellen einer konfigurationsspezifischen live-CD in einem Betrieb oder
Abteilung ausgerollt wird.
Dieses Kanotix wird dann billig an Firmen verkauft, oder abgegeben.
Professioneller Support mit garantierten Antwortzeiten wird verkauft.
Die Entwickler / Experten beziehen hier ihr nötiges Einkommen und bilden ein Netzwerk, das Kanotix empfiehlt und fördert, sowie neue Experten und Erweiterungen züchtet.
Die Privatleute brauchen die gleichen Kommunikationskanäle (Chat, Forum) wie bisher frei.

zur Konfiguration:
Es müssten anfangs zumindest die Paketauswahl, KDE-Menus, OpenOffice, Mail-Clients und Browser
und ähnliches als systemweite defaults einstellbar sein.
für neue User sollte ein Anfangszustand des Desktops definierbar sein (/etc/skel)
Konfigurationen betreffen nur die "Useraspekte" des Desktops, nicht die Hardware.
Konfigurationen lassen sich unter Namen speichern, laden und ändern.

Der Konfigurator wäre idealerweise für den Admin innerhalb eines einzigen GUI's realisiert
und mittels Plugins erweiterbar. Jeder Experte schreibt seine zusätzlichen Plugins, die er braucht,
und stellt sie auf kanotix.com zentral zur Verfügung. Innert kurzer Frist wäre so etwas wirklich brauchbares
zusammengestellt.

zum Deployment:
Eine benannte Konfiguration schreibt eine live-CD.
Eine CD reicht für alle Rechner mit gleicher "Userkonfiguration"
Die Hardwarekonfiguration wird wie bisher der Kanotix - Hardwareerkennung ueberlassen.
Es ist möglich, von einem auf einem "Server" vorgehaltenen, simplen Datenbank beim ausrollen
das auszulesen, was rechnerspezifisch ist (Schlüssel: Mac-Adresse --> kommt heraus:
Hostname IP-Adresse, liste der lokalen user ...)

wie ich das bisher gemacht habe:
Konfigurieren eines Kanotix, updaten bis aktuell, User einrichten, Partitionsimage erstellen,
auf verschiedenste Rechner einspielen, Grub anpassen, mkinitrd mit set root option, fstab, hostname,
knxcc: display neu erkennen, netzwerk einrichten.
Auch das ging schon recht gut, ist aber sicher nicht das gelbe vom Ei.

Wieso ein Firmen-Kanotix ein Erfolg sein könnte:
Umstellung auf Vista ist bedrohlich und kompliziert, u.A wegen neuen, grossen Hardwareanforderungen,
Softwarekompatibilität, durchbrechen der Sicherheit durch obligatorische wiederholende Registrierung
bei Microsoft und zentraler 'Ausknipsmöglichkeit' der Firmen/Nationen durch M$ etc.

Wieso bisher Windows ein Erfolg war.
Es war immer *sehr* einfach zu installieren, und konnte durch relativ unbeleckte Admins in
Klein- und Mittelbetrieben 'intuitiv' am laufen gehalten werden.
Dadurch besetzte es den Markt
Die negativen Folgen davon sind allerdings auch mir bekannt.

Ein wie von mir beschriebenes Kanotix könnte wohl die 'grossen' Distributionen in den multinationalen
Betrieben nicht verdrängen, wäre aber für die vielen KMU's ein schneller und einfacher Weg zu Linux.

Gruss, gnasch

kanotix.20.gnasch@spamgourmet.com

183518 entries in database highlighted in 0.07s · PHP Mirror · Benjamin Schulz · foo
Kano - 11.12.2006, 01:12 Uhr
Titel: RE: Zukunft von Kanotix und Geld verdienen
Der klitzekleine Fehler an deiner Ausführung ist allerdings, dass man für Firmenkunden keine LiveCD braucht. Was du suchst sind dann eher Technologien wie FAI. Siehe auch:

http://www.informatik.uni-koeln.de/fai/

Das wird auch die Stadt München einsetzen.
ReNE - 11.12.2006, 10:41 Uhr
Titel: RE: Zukunft von Kanotix und Geld verdienen
hab ich gerade gesehen und dabei sofort an kanotix gedacht.

http://www.pro-linux.de/news/2006/10586.html

ich finde die idee und den preis echt gut.
berbog - 11.12.2006, 11:33 Uhr
Titel:
Hallo

unter uns sind doch viele Selbstständige was wäre mit einem Bezahlkanotix mit Bussinessprogrammen wie:

LX-Office
Groupwareserver
Bankingsoftware

und ähnliches.

Dabei könnte ein Service zur Formularerstellung oder Einrichtung sowie Anpassung angeboten werden.

Gruss Bernd
Kano - 11.12.2006, 11:39 Uhr
Titel:
Angepasste Kanotix Versionen sind nix zum Geldverdienen, das machen die Leute lieber selbst, wenn man Geld dafür will. Die sind meist nur bereit Peanuts zu zahlen, doch was bringt mir das ausser Stress.
gmx99 - 11.12.2006, 12:00 Uhr
Titel:
Unkostenbeitrag für den Download der neuen Release?
berbog - 11.12.2006, 13:05 Uhr
Titel:
Hallo Kano

Ich bin schon lange auf der suche nach einer benutzbaren und Installierbaren Zusammenstellung einer solchen CD. Alle Lösungen unter Linux sind aufwendig schwer zu installieren. Wenn das besser wäre glaube ich auch das in diesem Bereich mehr unter Linux gemacht würde. Für eine solche Zusammenstellung bin ich auch durchaus bereit 50-100 ¤ auszugeben.

Gruss Bernd
rolo48 - 11.12.2006, 17:59 Uhr
Titel:
Kano hat folgendes geschrieben::
Angepasste Kanotix Versionen sind nix zum Geldverdienen, das machen die Leute lieber selbst, wenn man Geld dafür will. Die sind meist nur bereit Peanuts zu zahlen, doch was bringt mir das ausser Stress.


Kano, ich glaub, so langsam versteh ich dich.
Viele haben schon versucht mit mehr oder weniger angepassten Linux Versionen auf den Markt zu kommen und das große geld damit zu machen. Übrig geblieben sind als "Verdiener" nur die Großen, die sowieso schon jeder kennt.
Kanotix als Distri hat zwar einen guten Namen, aber auch das reicht nicht, um irgendwo den Super Coup zu landen.

Ich denke, selbst ein von dir super optimiertes Kubuntu oder Etch oder was auch immer, wird auf dem freien Markt zwar ne Menge Anerkennung bekommen, aber letztendlich werden potentielle Kunden auf bekanntes zurückgreifen. (ist leider so)

Also wirst du wahrscheinlich versuchen, dein Wissen und deine Ideen so teuer wie möglich zu verkaufen. (An wen auch immer...)
Und das ist dein gutes Recht. (ich würds genauso machen)

Wenn allerdings so nebenbei noch ein Kanotix 07 für den "Hausgebrauch" übrig bleiben würde, wäre das doch sehr erfreulich für alle Kanoten.

rolo
Daddy-G - 11.12.2006, 18:01 Uhr
Titel:
wollte mich zum Thema Geldverdienen eigentlich nicht äußern. Aber man stolpert doch über einiges:
Zitat:
Ulteo (by JJ on 2006-12-11 13:13:45 GMT from Germany)
“Very"quick Ulteo test:

- Live or Install in Kubuntu Style
- No way actually to update or install (synaptic or other are missing, not working) extra applications.
- The new “Connected Desktop” (sort of personal vitual deskop available from any machine with any OS) is actually not switched for public. Only for Beta registered users. It looks like it would be later a “pay for use” service Traurig

So, what? …if you are waiting for a revolution, just wait for the next release Winken

Kommentar aus distrowatch nur weils im off-topic erwähnt wurde. Ein kostenpflichtige Distri auf Ubuntu-Basis?
Kano - 11.12.2006, 22:45 Uhr
Titel:
Diese ist eher wenig flexibel, funktioniert mit einen squashfs Teil als rootfs, Userdaten werden mittels unionfs drübergelegt.
MrT - 12.12.2006, 02:18 Uhr
Titel: ?
Zitat:
Angepasste Kanotix Versionen sind nix zum Geldverdienen


Das stimmt so nicht, mit einer Serverversion ist Geld zu verdienen, ich habs probiert und es funktionierte (damals nicht mit Kanotix), nur mal so als Möglichkeit zum Geld verdienen.
Natürlich müsste dann die Workstationversion dazugeliefert werden, wäre doch ein Ansatz um das Projekt weiterführen zu können oder?
Kano - 12.12.2006, 02:34 Uhr
Titel: RE: ?
Für einen Server würde ich eher die netinstall images für Debian nehmen, dort kann man auch LVM bequem konfigurieren. Eine LiveCD dafür ergibt irgenwie wenig Sinn. Für Rechner ohne HD mag ein LiveCD sinnvoll sein, oder PMI, dann könnte man nix verkonfigurieren. Aber es gibt arg wenig User für soetwas...
shadowcr - 12.12.2006, 08:45 Uhr
Titel:
Angenommen, du würdest Kanotix für einen USB-Stick (2 GB zB) vorkonfigurieren (man kann damit booten, mehrere Hardwareeinstellungen und persönliche Daten speichern) und mit Stick verkaufen, sagen wir mal mit 20 Euro Gewinnspanne pro Stick. Ab 5-10 verkauften Sticks pro Tag könnte man ein Auslangen finden. Ich würde so ein Teil sofort kaufen, wenn's nicht fünfmal teurer ist als ein nackter Stick.

Wenn das halbwegs erfolgreich ist, kann man versuchen, Computerhändler dafür zu gewinnen, Kanotix vorzuinstallieren (vielleicht auch auf standardisierter Hardware) und dafür entweder einen kleinen Betrag pro installierter Basis zu bekommen, und/oder Supportverträge.

Ich vermute, daß ein kombiniertes Hardware-Software Produkt deutlich mehr Käufer und Unterstützer finden wird als Kanotix allein. Ob's ausreicht, um davon zu leben, ist schwer zu sagen, wenn überhaupt, nur mit wesentlich verbessertem Marketing.

Vielleicht läßt sich dieses Konzept auch neben einer anderen Tätigkeit (Netzwerkadministrator an der Uni oder in einer Firma o.ä.) verwirklichen bzw. ausprobieren, wenn's erfolgreich ist, kann man sich immer noch selbständig machen, wenn nicht, steht man wenigstens nicht auf der Straße.
Kano - 12.12.2006, 09:25 Uhr
Titel:
Der Witz an der Sache ist aber, dass im Wiki eh steht, wie man sowas selbst macht. Also gibts nicht allzuviele Käufer für sowas.
MrT - 12.12.2006, 09:42 Uhr
Titel: Re: RE: ?
Kano hat folgendes geschrieben::
Für einen Server würde ich eher die netinstall images für Debian nehmen


Ich glaub Du hast meinen Vorschlag nicht so ausgelegt wie ich das meinte (ich dachte da an eine Installationsversion für das Aufsetzen eines Servers nicht der Workstations), egal war ja auch meine Kurzfassung und sehr spät.
shadowcr - 12.12.2006, 09:55 Uhr
Titel:
Das steht zwar im Wiki, und auch anderswo findet man entsprechende Anleitungen, aber unterschätze nicht die Faulheit und Trägheit der Leute. Und nur weil du das blind und mit verbundenen Händen hinbekommst, heißt das noch lange nicht, daß das jeder schafft oder sich überhaupt erst traut, das selbst zu probieren.
Der Service, einen Kanotix-Stick vorkonfiguriert und sofort einsatzbereit zu bekommen, wäre mir auf jeden Fall 20 Euro (als Hausnummer) wert. Ich würde sowas nur selbst machen, wenn mich der Spieltrieb packt, aus wirtschaftlicher Sicht zahlt es sich für mich überhaupt nicht aus, meine eigene Zeit dafür einzusetzen, wenn ich's auch fertig kaufen kann.

Apple würde wohl fast alle Kunden verlieren, wenn sich die ihr Betriebssystem selbst installieren müßten. Ich schätze, nur eine Handvoll Liebhaber würde sich MacOS einfach so kaufen. Ein vorkonfiguriertes und einsatzbereites Gerät ist viel leichter zu verkaufen, weil die Hemmschwelle wegen des zu erwartenden Selbstaufwands (kann ich das? wie funktioniert das? wie geht das?) viel niedriger ist.
sideshore - 12.12.2006, 09:55 Uhr
Titel:
Zitat:
Der Witz an der Sache ist aber, dass im Wiki eh steht, wie man sowas selbst macht. Also gibts nicht allzuviele Käufer für sowas.


Kano, was glaubst du wieviel % von uns ihn trotzdem kaufen würden ? Nicht jeder bekommt es hin (trotz guter Wiki), und viele, die es hinbekommen, würden es zwecks Unterstützung trotzdem kaufen (Hauptsache nicht über PayPal). Ist doch wie mit Remastern...die Informationen sind alle verfügbar, aber die wenigsten würden es wohl auch tatsächlich selbst machen wollen. Denn dann würde sich jeder selbst seine LiveCD basteln und nicht auf neue Kanotixreleases warten.

Starte doch so einen Ballon einfach mal. Mit Hersteller in Verbindung setzen, Angebot einholen für 100/300/500 St mit Kanotixlable (die Mandrivasticks sind auch gelabled), und dann eine 2006-RC5 darauf. Wenn das ohne Xmas-Theme ist, bin ich der erste Käufer Smilie

Merchandising liesse sich sicherlich auch mit eigenen LowBudget PC-Serien andenken. 1000 St, exakt darauf angepasstes Kanotix installiert - und Vista verliert wieder 1000 Neukunden.
schwedenmann - 12.12.2006, 11:27 Uhr
Titel: distri zum Geldverdienen
Hallo



Ich glaube egal was Kano macht, mit eienr Distri kann kein geld verdient werden. Egal ob als Serverditri (gibts ja auch schon jede menge), für Buisinessbereich. Das Geld wird im Support incl. Hardware verdient, nicht durch die SW.

Ohne komplette Bundle-Angebote würden doch RedHut, Novell, etc. mit Linux nichts verdienen.
Und die anderen Entwickler von Distris sind ja Angestelte von Firmen, Instiitutionen und praktisch freigestellt.

Spezialdirtsis gibts ja genug (Server,Router,Firewall,), es wird für kano schwer eine Nische zu finden, mit der sich effektiv Geld verdienen läßt, wovon Kano leben könnte.

Zitat:
ch glaub Du hast meinen Vorschlag nicht so ausgelegt wie ich das meinte (ich dachte da an eine Installationsversion für das Aufsetzen eines Servers nicht der Workstations),


Es gibt ja fai sowie m23, wäre also das Rad nochmal erfinden.



mfg
schwedenmann
MrT - 12.12.2006, 11:48 Uhr
Titel: Re: distri zum Geldverdienen
schwedenmann hat folgendes geschrieben::
Hallo
Das Geld wird im Support incl. Hardware verdient, nicht durch die SW.


Das stand in meiner langen Fassung, aber das hab ich dann weggelassen weil sich das jeder selbst ausmalen kann welche Verdienstmöglichkeiten sich im Serverbereich ergeben.

Zitat:
Es gibt ja fai sowie m23, wäre also das Rad nochmal erfinden.


Dazu sage ich nur -Kanostyle- , nicht neu erfinden.
rolo48 - 12.12.2006, 17:00 Uhr
Titel:
shadowcr hat folgendes geschrieben::

Ich vermute, daß ein kombiniertes Hardware-Software Produkt deutlich mehr Käufer und Unterstützer finden wird als Kanotix allein. Ob's ausreicht, um davon zu leben, ist schwer zu sagen, wenn überhaupt, nur mit wesentlich verbessertem Marketing.



Ich denke, das ist der größte Knackpunkt an der Geschichte. Ein Produkt kann noch so gut sein, aber wenn es keiner kennt, weil es nicht richtig oder garnicht vermarket wird, kannst du dich im Kreis drehen. Es wird immer ein Nischenprodukt bleiben.
Die Idee mit dem kombinierten Hard- Software Produkt ist garnicht so schlecht. Es müßten nur einige dieser Händler ein Stable-Kanotix fix und fertig installieren und damit ausliefern, aber......
Ich weiß nicht mehr wer das gesagt hat: "Wenn sie es wollten, hätten sie es schon längst gemacht!"
Dem wird wohl so sein, oder hast du schon hunderte von Anfragen bekommen, Kano?

rolo
Brunhilde - 14.12.2006, 15:55 Uhr
Titel:
Kano hat folgendes geschrieben::
Angepasste Kanotix Versionen sind nix zum Geldverdienen, das machen die Leute lieber selbst, wenn man Geld dafür will. Die sind meist nur bereit Peanuts zu zahlen, doch was bringt mir das ausser Stress.

Sehe ich auch so.
Die Großen arbeiten auf Aplikationsbasis, die auf Patenten oder Masse-Lizenzen beruhen, und die briete komerzielle Masse werkelt auf Pentium 1 mit NT4.
Wenn diese ihren Desktop ein weinig bunter haben wollen, lassen sie eine füe Lau laufende Win 9x Version die Multimedia Wünsche demonstrieren. Geld kosten darf es jedoch nicht.
Zitat:
Für eine solche Zusammenstellung bin ich auch durchaus bereit 50-100 ¤ auszugeben.

100 ¤uronen für eine lange Zeit genutzte Zusammenstellung ist für den Lieferanten ein kleiner Tagesverdienst.
Von was soll er aber aber den nächste Tag bestreiten, von denen das Jahr 365 mitbringt?
Glaube nicht, das die Käufer, wie beim Rostbrater in der Schlange stehen.

Geld wird mit Masse oder genialen Patenten verdient. Um Heute, Morgen, und den Weg zum Nimmerleinstag ein sicheres Einkommen garantieren will, braucht entweder eine geduldig wartende Schlange oder den großen Wurf.
rolo48 - 14.12.2006, 21:13 Uhr
Titel:
@brunhilde:
Kann mich deinen Ausführungen nur anschließen. Ähnliches wird sich wahrscheinlich Kano auch schon gedacht haben. Bleibt abzuwarten, was er aus der (Kanotix)Sache macht.

rolo
kajakk - 14.12.2006, 22:51 Uhr
Titel:
rolo48 hat folgendes geschrieben::
@brunhilde:
Kann mich deinen Ausführungen nur anschließen. Ähnliches wird sich wahrscheinlich Kano auch schon gedacht haben. Bleibt abzuwarten, was er aus der (Kanotix)Sache macht.

rolo


kano ist dafuer sehr schnell und treffsicher. das sind wohl die meisten im markt nicht unbedingt.

ich meine auch das es nicht leicht ist sich eine gute nische zu erarbeiten, aber was ist daran so schlecht gut in einem nischenmarkt zu sein ?

es naehrt bestimmt
Adapter - 15.12.2006, 07:55 Uhr
Titel:
Hi Kano,

Kano hat folgendes geschrieben::
Der Witz an der Sache ist aber, dass im Wiki eh steht, wie man sowas selbst macht. Also gibts nicht allzuviele Käufer für sowas.


da muß mann mit der Faulheit und (Ich möchte kanns aber nicht) der Leute rechnen.
Ich denke das so ein Gimmik USB-Linux-Stick gut ankommen würde.

Gruß Adapter
Daddy-G - 15.12.2006, 10:04 Uhr
Titel:
Stimme Adapter zu.
Auch diejenien die theoretisch in der Lage wären Kartoffeln anzubauen und ihre Pommes selber herszustellen, greifen i.d.R. zu fertiger Tiefkühlware.

Wenn Linux mit dem USB-Stick ohne Probs läuft, kaufen sie den, wenn nicht Kanotix, dann eine andere Distri die auf dem Markt ist. (in D vorzugsweise deutschsprachige)
Wenn Linux vorinstalliert in den Computermärkten oder Shops zum "sofort loslegen" zu haben ist, kaufen sie auch das*.

Man muss sich klar werden, dass nur einige der Otto Normalverbraucher ein 2. Biolek werden wollen und Stunden in der Küche zubringen. Ebenso werden nur wenige Linux zum Hobby machen und täglich Stunden mit dem BS zubringen. Man kann sich kaumm vorstellen dass Mama oder Papa, die sich nicht so doll auskennen, einen Computer kaufen ohne BS, niemals. Wenns vorinstalliert ist und auch noch der PC-Händler einen schicken USB-Stick mitverkauft ("für alle Fälle läuft immer") ist das für den neuen PC-Besitzer beruhigend.
Gruß
Daddy-G

(* gilt nur bei vergleichbarer Hardware, wenn ein Linux-BilligPC mit lahmer Hardware verkauft wird natürlich nicht).
eumel1 - 15.12.2006, 12:29 Uhr
Titel:
ok, nun auch ich zum geld-verdienen!
ich weiß,daß es per paypal auch hier zu finden war,aber ich habe woanders eine "erklärendere" version gefunden, die auch 0815-new-linuxern die sache erklären!
bin bei distrowatch über elive gestolpert und die haben auf ihrer download-seite eine, für neu-linuxer, erklärung mit paypal-button draufgepackt! dazu den link,was free software under gnu bedeutet!wer nun per paypal ,kreditkarte oder auch überweisung zahlt, kann es dann vom schneller server ziehen und wer nicht, der kanns halt nur von einem langsamen server ziehen! und da ich notorisch neugierig bin,hab ich geschaut und langsam heißt langsam-5-10kb-ergo 20-36 stunden bis der d-load fertig ist!

ich weiß,das rad ist damit nicht neu erfunden,aber ich fand die seite ganz ansprechend gestaltet und gerade bei neu-linuxern,wie ich das auch noch bin,mit 1jahr kanoti-erfahrung, kann das den aha-effekt fördern!

my 2 cents!
tania
p.s: link kann sich ja jeder bei bedarf googeln! Lachen
ReNE - 15.12.2006, 13:40 Uhr
Titel:
@Daddy-G,

dem kann ich nur zustimmen.

kanotix könnte das erste BS dieser art sein (kundenmagnet). wenn man überlegt das die neue generation von handys mit 4GB internen speicher daher kommen, da könnte man doch bestimmt irgendwann ein nutzen ziehen. Winken
maia - 15.12.2006, 14:14 Uhr
Titel:
ich denke, dass die diskussion, inwieweit mit kanotix nebenbei noch ein bisschen kohle zu verdienen sein koennte, mittlerweile obsolet geworden ist. kano hat in der vergangenheit - vom spendenlink einmal abgesehen - nie die notwendigkeit einer wie auch immer gearteten einnahmequelle ernsthaft kommuniziert und es wurde folgerichtig auch nie ernsthaft der versuch gemacht, etwa ueber den verkauf von DVDs, usb-sticks mit vorinstalliertem kanotix, handbuechern oder sonst irgendwie die einnahmeseite zu staerken.

vorschlaege gab es mehr als genug, kano war daran aber nicht interessiert. genauso ist es jetzt unsinnig, kano darauf aufmerksam machen zu wollen, dass leute ein kanotix am stiel *trotz* der moeglichkeit es selbst nach wiki zu installieren, kaufen (oder ihm sogar aus der hand reissen) wuerden. das weiss er doch selbst. kano naeht sich seine klamotten ja auch nicht selbst, obwohl er dazu fraglos in der lage waere...

kano moechte halt jetzt ein neues kanotix auf ubuntu-basis bauen. niemand wird ihn davon abbringen koennen. hoechstens technische schwierigkeiten oder maengel. das ist aber auch voellig legitim. die usb-stick vorschlaege und dergleichen koennen aber auch genausogut bei sidux eingebracht werden.

maia
shadowcr - 15.12.2006, 14:21 Uhr
Titel:
Der USB-Stick-Vorschlag ist unabhängig vom Unterbau (Sid/Etch/Ubuntu) zu sehen. Egal welche Paketquellen eingesetzt werden, muß ein Geschäftsmodell her. Oder wo sprudeln die Geldquellen, wenn Kanotix auf Ubuntu aufsetzt?

Der Unterbau ist meines Erachtens eine vorwiegend technische Frage, USB-Stick (und andere Vorschläge) eine wirtschaftliche. Ein verläßlicher Unterbau steigert natürlich die Vermarktungsfähigkeit.
Daddy-G - 15.12.2006, 19:25 Uhr
Titel:
@maja,
na ja solltest dir doch noch mal die news vom 30.11 von Kano durchlesen. Letztendlich hat Kano die Diskussion mit dem Geld verdienen selbst ausgelöst.

Ich denke die USB-Stick Sache kommt irgendwann. Wahrscheinlich diesmal nicht von den großen Märkten, die haben so ihre "Vereinbarungen und Verpflichtungen". Das ist von der "ungebundenen" PC-Kette, vom Internetshop bis zum Zusammenschluss von Einzelhändlern möglich. Machts der eine und macht es bekannt, ziehen die anderen nach. Andererseits wird die 3. 4. Distri die auf den Zug aufspringt kein Geschäft mehr machen.
Bis einige "Wurst" sagen haben andere sie schon gefressen, sagt man bei uns.

(und btw die siduxer konzentrieren sich auf das erste Release möglichst bald und werden das wohl auch schaffen, solche Diskussionen sind da unnötig. Auch für Kanotix ist das nächste Release das wichtigste, man sollte nicht zu viel über ungelegte Eier reden. Ohne Release wird das hier irgendwann ein Nostalgieforum.)
guido17 - 15.12.2006, 19:56 Uhr
Titel:
Hi,

auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, aber was meint ihr, wieviele User denn erreicht werden mit den Ideen (stick). Man sollte ja davon leben können. Das passt nicht! - leider...

Die Masse der Kunden braucht doch selbst bei win Hilfe, die bekommen die an jeder Ecke. Was würde denn ein 08/15-User mit Linux machen ?
Da findest du doch nirgends Hilfe, wenn du selbst nur den Powerknopf findest.
Vorkonfiguriert klingt gut, aber wer bringt denn den 08/15-Wlanstick ans Rennen - ndiswrapper iss nix für dau´s !
Oder der nicht unterstützte Drucker oder oder .....

Solange sich nicht alles! per "Doppelklick" installieren lässt, ist die Zahl der "Kunden" für ein Linux zu klein, um ausreichend! Geld verdienen zu können.
Alles andere sind doch letztendlich peanuts .

Gruss Guido
rolo48 - 16.12.2006, 06:15 Uhr
Titel:
Vielleicht sollte man Nägel mit Köpfen machen.
RC's weiterhin kostenlos. aber Download der nächsten Stable Version oder Vollversion nur gegen Bezahlung!
Ähnlich wie bei Xandros. da gibt's nur Trial-Version oder Alte kostenlos. Die von Xandros scheinen ihren Markt gefunden zu haben, obwohl das auch nur ein umgefrimmeltes Debian ist.
Und die Argumente, warum nicht kostenlos, liefern die auch gleich mit. Klingt doch plausibel?

Weshalb sind Xandros-Produkte nicht gratis erhältlich?
Xandros entwickelt proprietäre Anwendungen und implementiert unabhängige sowie Open-Source-Anwendungen in seine Produkte. Xandros hat sich darüber hinaus dem Testen und Modifizieren von Anwendungen, sowie dem Beheben von Anwendungslücken verpflichtet, sodass die jeweiligen Anwendungen in unsere Produkte integrierbar sind. Xandros stellt den Code von Freeware- und Open-Source-Anwendungen über diese Website bereit. Wir begrüßen es, wenn unsere ständigen Bemühungen vergütet werden und schätzen - wie Sie - Nahrungsmittel, Kleidung, eine Behausung und schließlich unsere Computer. Es gibt uns, weil unsere Kunden für unsere Produkte bezahlen.

Xandros stellt die Open Circulation-Edition kostenfrei zur Verfügung, sodass Sie unsere Produkte vor dem Kauf ausprobieren können.

Quelle: http://de.xandros.com/about/faq.html


Könnte man glatt auf Kanotix umsetzen. Ob sich dann ein Markt dafür öffnet, müsste eigentlch ein Markting-Experte vorraussagen können.

Man muß es nur richtig verkaufen. (und das ist Sache von Spezialisten)

rolo
silo2001 - 16.12.2006, 12:37 Uhr
Titel:
Das waren ja bisher viele Vorschläge hier, aber das eigentliche Problem sind doch erstmal nicht die Details sondern das Konzept...also was will Kanotix bieten was nicht auch schon andere bieten bzw. was habe ich für Vorteile.

Eine Möglichkeit wäre zu sehen wie die anderen ihr Geld verdienen und ob man sich nicht von dem jeweiligen Markt etwas abschneiden kann, wenn man eine Kleinigkeit besser ist als die anderen....

Das wichtigste bei solch einer Sache ist aber das man an das Sprichwort "Geld kommt nur zu Geld" denkt, will heißen ohne (größere) Investitionen auch keine (größeren) Einnahmen...
rolo48 - 16.12.2006, 17:00 Uhr
Titel:
silo2001 hat folgendes geschrieben::
aber das eigentliche Problem sind doch erstmal nicht die Details sondern das Konzept...also was will Kanotix bieten was nicht auch schon andere bieten bzw. was habe ich für Vorteile. .


.....und genau das müßten wir mal von Kano hören. Was er für die Zukunft mit Kanotix vorhat und erst dann können wir weiter reden diskutieren über wie/wo/wann und wieviel.


rolo
Yohe - 16.12.2006, 18:53 Uhr
Titel:
Hallo,
ich sehe das ganz ähnlich wie rolo.
Außerdem kann ich Kano gut verstehen, wenn er keinen Nerv hat dauernd Spenden hinterherzulaufen
oder sich sonst ständig was zu überlegen wo Geld herkommt. Es müssten sich vielleicht andere Leute darum kümmern. Ideal wäre meiner Meinung nach, wenn das der Kanotix e.V machte (Wird der überhaupt noch gegründet?)

Gruss Yohe
devil - 16.12.2006, 19:26 Uhr
Titel:
yohe,
klar, wenn du ihn gründest, ich gründe mittlerweile nen anderen verein.

greetz
devil
billy - 16.12.2006, 23:16 Uhr
Titel:
rolo48 hat folgendes geschrieben::
[...]Die von Xandros scheinen ihren Markt gefunden zu haben [...]
Ich habe mal bei Xandros reingeschaut, ist das Ding tatsächlich so gut wie die schreiben? Kann da jemand näheres dazu sagen?

Gruß, billy
rolo48 - 17.12.2006, 07:08 Uhr
Titel:
@billy:
Ich hatte Xandros für ein Beispiel einer Vermarktungsstrategie ins Gespräch gebracht. Die haben sich die Win-zu-Linux Umsteiger als Käufer ausgesucht. Ich hab mal die deutsche kostenlose Version 3.xx drauf gehabt. Für einen Win-Umsteiger perfekt. Das Ding sieht aus wie Windows. Für einen Debian Sid oder Testing User einfach grausam. Da funktioniert selbst bei einem Kanotix 2005 noch mehr.
Und wenn du mal bei denen ein wenig im Forum stöberst, wirst du schnell merken, das es ne Menge Probleme gibt.
Allerdings hat Xandros einen professionellen Support, der sich der Probleme annimmt. (Wobei der natürlich in keinster Weise an Kano&co heranreicht!)

Die haben sich "ihre" Käuferschicht ausgesucht und scheinen damit halbwegs Erfolg zu haben.
Ich denke aber, das diese Klicki-Bunti-Win-Zu-Linux-Umsteiger nicht die von Kano angestrebten Käufer von einem zukünfigen KanotixXXX sein sollen.
Wobei ich langsam Bedenken bekomme, ob es überhaupt ein Neues KanotixXXX geben wird, oder wir irgendwann nur die Reste eines Kanotix in einem Ubuntu wieder finden. So ruhig, wie es im Moment hier im Forum und auch im Chat ist, scheinen doch viele zu den Indianern übergelaufen zu sein.
Nix gegen das Projekt Sidux, ist ne tolle Idee, aber einige brauchen oder wollen kein Sid oder sehen darin keine Zukunft.
Ich für meinen Teil bin mittlerweile bei Etch gelandet, das aber immer noch auf Kanotix Basis.

rolo
billy - 17.12.2006, 10:43 Uhr
Titel:
Danke rolo,

sollte Kano tatsächlich zu (K)Ubuntu gehen, wäre das ja kein Beinbruch. Es würde wahrscheinleich die Vielfältigkeit der Hardware, die mit (K)Ubuntu verwendet werden kann, noch vergrößern.
Es wäre schön, wenn er denn zu einem Entschluß gekommen ist, diesen hier noch kundtun würde.

Gruß, billy

Nachtrag: Sidux ist schon ok. Irgend jemand muß ja an der Debian-Front arbeiten sonst würde Debian stehen bleiben.
Djj - 17.12.2006, 11:48 Uhr
Titel:
Zuerst möchte ich meine Hochachtung für das ausdrücken, was alle an Kanotix Beiteiligten gemeinsam geleistet haben. Wirklich eine erstaunliche Entwicklung die mit Kanotix die Anwender erreicht hat.

Ich lese hier oftmals, dass es den Anwendern einerlei ist, welcher Unterbau unterhalb einer "Lieblingsdistribution" liegt ... hauptsache, sie ist stabil und man findet Lösungen zu etwaigen Problemen ... Alles das ist mit Kanotix gegeben.

Es gibt für mich einen wesentlichen Grund, der mich davon abhält auf ein *buntu basiertes Linuxsystem umzuschwenken, und das ist die Politik, die gerade hinter dieser Struktur liegt. *buntu bedient sich der Debian Quelllen und entwickelt sie für ihre Bedürfnisse weiter. Die dabei entstehenden Ressources sind i.d.R. aber nur von *buntu basierten Systemen nutzbar. Ein Weg zurück in die Debianressourcen ist zwar partiell bereits umgesetzt, aber dennoch die Ausnahme.
Ein "soziales" Verhalten ist das imho nicht gerade ...

Jeder sollte jedoch seine eigene Einstellung zu diesem Thema finden und befolgen ... Ich bin 1992 zu LInux gekommen und folge seit dem der Philosophie. Eine Reife und Bedienerfreundlichkeit, die Kanotix erreicht hat ist imho bisher einzigartig.

Egal in welche Richtung Kano dieses Projekt weiter steuert, es wird die erreichte Leistung nicht schmälern.

//dirk
rolo48 - 17.12.2006, 11:49 Uhr
Titel:
billy hat folgendes geschrieben::

Es wäre schön, wenn er denn zu einem Entschluß gekommen ist, diesen hier noch kundtun würde.
.


In der Tat......
Wäre schön, so kurz vor Weihnachten

rolo
hey_ian - 17.12.2006, 11:59 Uhr
Titel:
Djj hat folgendes geschrieben::
Ich lese hier oftmals, dass es den Anwendern einerlei ist, welcher Unterbau unterhalb einer "Lieblingsdistribution" liegt ... hauptsache, sie ist stabil und man findet Lösungen zu etwaigen Problemen ... Alles das ist mit Kanotix gegeben.

Es gibt jedoch Mengen von Usern, sogar die meisten hier im Forum und ich auch, die bleeding edge sein wollen mit den aktuellesten Packeten. Dies hat viele Gruende, ist aber mit Ubuntu oder Etch nicht gegeben,
Djj - 17.12.2006, 12:13 Uhr
Titel:
Hallo hey_ian

Zitat:

Es gibt jedoch Mengen von Usern, sogar die meisten hier im Forum und ich auch, die bleeding edge sein wollen mit den aktuellesten Packeten. Dies hat viele Gruende, ist aber mit Ubuntu oder Etch nicht gegeben,


Das ist richtig, aber um mit einer Distribution Geld zu verdienen - im professionellen Einsatz - ist eine Software die "bleeding edge" sein will ausserhalb jeder Diskussion.
Ein in Firmen professionell eingesetztes Betriebssystem sollte in einem vertretbaren Aufwand administrierbar sein. Daher entscheiden sich viele Firmen z.B. für den Einsatz von "suse sles" oder "debian stable", da sich hier die täglichen adminstrativen Aufgaben in Grenzen halten.
Man kann mit einer Distribution in zweierlei Wegen den kommerziellen Markt erreichen. Entweder auf einer "rock-solid" stabilen Serverbasis, oder durch eine benutzerfreundliche Linux-Desktop Version, die möglichst breitgefächert unterschiedlichste Hardware automatisch erkennt und einbindet. Verbindet sich die zweite Möglichkeit mit einem Forum oder professionellen Support ist es nur eine Frage der Vermarktung um eine solche Lösung am Markt zu etablieren.

Ich werde weiterhin Kanotix wohlwollend beobachten und empfehlen.

Fast alle Betriebssysteme haben ihre Daseinsberechtigung ... für den jeweiligen Anwendungszweck, man muss nur für seinen Anwendungszweck die richtige Entscheidung treffen

happy tuxing
//dirk
umsteiger - 17.12.2006, 13:05 Uhr
Titel:
guido17 hat folgendes geschrieben::
Hi,

Solange sich nicht alles! per "Doppelklick" installieren lässt, ist die Zahl der "Kunden" für ein Linux zu klein, um ausreichend! Geld verdienen zu können.
Alles andere sind doch letztendlich peanuts .

Gruss Guido


Will auch mal meinen Senf dazugeben als Umsteiger von Windows. Ich habe kanotix zur Zeit als Testdesktop auf einem meiner alten Rechner und verfolge Linux damit seit der 2005er Version. Ich kenne mich leidlich gut aus mit Computer und Windows und bin im Büro der Depp für die anderen, wenn es heisst, "mein Computer druckt nicht....wie kann ich meine Mails von Google denn in Outlook abrufen usw...".

Der normale Anwender ist so doof...oft auch noch zu faul mal F1 zu drücken und beschimpft dich dann noch als unkollegial, wenn man keinen bock mehr hat für 50 Leute den Supporter zu spielen. Weiter geht das dann mit "Ich hab hier den neuesten FifA Fussballmanager, der läuft aber nicht auf meinem Laptop, kannst du nicht mal gucken? Dann findest du ein Windows XP SP1 und stolz bekomme ich erzählt, Update? noch nie gemacht....

Das kennt ihr aber sicher alle aus eurem leben selbst.

Ich denke jeder Windowsanwender weiss, das Linux ein besseres System ist, aber es nur für elitäre Kreise zu nutzen ist (Vorurteil). Die anderen Gründe, warum man kein Linux nutzen kann, sind ja auch hinlänglich bekannt.

Ich bin auch jemand, der lieber auf die Console verzichtet, und einen grafischen Installer / Updater hat. Ich weiss auch, das die Console unter Linux der Dosbox unter Windows hauchhoch überlegen ist, aber niemand arbeitet dort ernsthaft (ausser Linuxer). Ernsthaft lässt sich nur arbeiten (aus Windowslersicht) wenn du irgendwo draufklickst und dann ja nein oder eine andere auswahl klicken kannst.

Kanotix ist für mich das erste Linux, das sich dieser Philosophie ein wenig angenähert hat, gerade seit dem Updatescript bzw. installationsscript.

Was unter der Haube ist, interessiert mich herzlich wenig, es muss meine Bedürfnisse befriedigen. Mit KDE ist ein guter Anfang gemacht, das die Systemgrenzen verschwimmen. Ich habe auch keine Ahnung, inwieweit dieses Virtualisierungszeug Linux nach vorne bringen wird, denn unter apple OS gibt es ein Programm namens parallels in dem sich ein natives Windows installieren lässt. Vielleicht gibt es das ja unter linux auch mal, dann ist der Umstieg noch einfacher.

Mein persönliches Problem ist Buchhaltung und Faxserver, da habe ich unter linux noch nix gefunden, was über das betastadium hinausgeht, oder wenn es etwas gibt, dann geekkenntnisse der bashconsole verlangt.

Ich arbeite zufrieden mit xp, auch wenn das schon 5 jahre alt ist. Ich als officeuser habe halt dauernd mit outlook, seiten die auf ie optimiert sind und word, access, powerpoint usw. zu tun. da nutzt mir ein mytv recht wenig, da ich das nicht nutze.

Ich denke es ist noch ein langer weg bis linux windowsgefährlich wird. (ausser im serverbereich) oder in den bereichen, in denen ein Fachmann am Werk ist. (Firmenadmin, usw...).

lg, umsteiger
sc - 17.12.2006, 13:42 Uhr
Titel:
Djj hat folgendes geschrieben::
... oder durch eine benutzerfreundliche Linux-Desktop Version, die möglichst breitgefächert unterschiedlichste Hardware automatisch erkennt und einbindet. Verbindet sich die zweite Möglichkeit mit einem Forum oder professionellen Support ist es nur eine Frage der Vermarktung um eine solche Lösung am Markt zu etablieren.

Hier hat man wohl noch die größten Chancen, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Auf unseren Servern läuft, sofern eh nicht wieder die kommerziellen Produkte aus Redmond bevorzugt werden, Red Hat Enterprise bzw. SLES. Das wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern. Großer Wert wird dabei auf den Support gelegt.

Wenn ich mal was von Kanotix erzähle, werde ich erstmal gefragt, was das ist! Und dann: „Es gibt doch schon so viele Distris! Für was braucht man denn noch welche!?“

Na ja, und die Desktop-PCs bei uns sollen künftig gegen Thin Clients ausgetauscht werden. Der Zugriff auf die Applikationen erfolgt über Citrix. Und weil sie den Frieden selbst nicht trauen, wird vorgeschrieben, dass auf den Thin clients noch Windows Embedded installiert sein muss... Aber das nur nebenbei!

Jedenfalls ist Linux bisher auf den Firmen-Desktops kaum vertreten. Ein System, dass sich problemlos konfigurieren lässt und das wenig Probleme bei der Einrichtung der Hardware macht, würde ggf. schon Abnehmer finden. Das andere Problem ist halt wirklich, die ganze Sache bekannt zu machen und und zu vermarkten. Da muss man auch bei potentiellen Kunden hausieren gehen - kein schöner Job, aber er muss gemacht werden. Ein Referenz-Kunde, auf den man verweisen kann, wäre auch nicht schlecht. Vielleicht wären mögliche Kunden auch Gemeinden und Städte – es muss ja nicht gleich die Stadt München sein! Wobei hier wieder das Problem besteht, dass viele spezielle Anwendungen nur für Windows geschrieben sind und die Münchner nun versuchen, alles mögliche unter Wine zum Laufen zu bekommen!

Ich wünsche Kano jedenfalls viel Glück!
cw - 19.12.2006, 09:36 Uhr
Titel:
Ich möchte noch einen Gedanken einwerfen.
Die Linuxnutzer von morgen sind heutzutage unsre Kinder.
Klar, es gibt wohl zwei Projekte, die das kostenlos tun, also Linuxsoftware auf Schulrechner aufspielen und dann administrieren.
Doch wenn man das Problem bei der Wurzel anpackt, könnte man die Richtung des Zuges ändern. Allerdings gibts da noch etliche Probleme.
Derzeit werden den Schulen Rechner zur Verfügung gestellt mit Windows drauf. Jedenfalls hier in Sachsen. Das Projekt nennt sich Medios. Der Nachteil ist allerdings, die Rechner müssen so bleiben wie sie sind. Es darf seitens der Lehrer nix installiert werden, nicht mal freie Software. Möchte ich also beispielsweise eine AG in der Schule zu Grafik machen und es ist kein Programm vorhanden, kann ichs vergessen. Und die, die das für Geld machen, installieren auch solche Wunschprogramme nicht. Argument: Für Grundschüler beispielsweise seien die Rechner ausreichend ausgerüstet.
Wenn man dort anfangen könnte, also beim Kultusministerium oder wer auch immer das verzapft, und ein Linux für Schulen macht und anbietet und dann administriert und die Lehrer schult, der könnte vielleicht dieses Monopol aufbrechen.
Als Vorteil wäre unumstritten, dass es weitgehend sicher ist, mit Linux im Internet zu surfen. Keiner muss sich großartig um Antivirensoftware uä. kümmern. Diese Kosten würde das Kultus einsparen.
Problematisch wirds sicher wenn es um die Nutzung von Windows Software geht. Nicht alles läuft ja mit wine oder cross over office. Auch fehlt ja schon Software für Schüler, also grad spezielle.

Aber um den Gedanken zu Ende zu führen, Geld verdienen kann man mit Linux für den Heimanwender sicher nicht, der steigt dann zu einem anderen Linux um.
peruecke - 19.12.2006, 14:52 Uhr
Titel: Marktlücke Multimedia + Privatuser
Neben der problemlosen Installation und Super-Hardwareerkennung sind doch die Multimedia-Fähigkeiten ein herausragende Stärke von Kanotix. - Für Nero Versionen mit Codecs oder Ulead Filmbrennerei wird doch auch gezahlt - warum nicht auch eine mittelpreisige Bezahl-Version, mit der man z.B. Video-DVDs aus privaten Fernsehaufnahmen ohne grossen Aufwand brennen kann.
Deppsche - 19.12.2006, 15:36 Uhr
Titel:
Wird es denn überhaupt ein neues Kanotix geben ????
sideshore - 19.12.2006, 15:44 Uhr
Titel:
Zitat:
Wird es denn überhaupt ein neues Kanotix geben ????

Genau das ist die Kernfrage.
rolo48 - 19.12.2006, 16:49 Uhr
Titel:
Deppsche hat folgendes geschrieben::
Wird es denn überhaupt ein neues Kanotix geben ????


Auch wenn's nervig ist! Hängen wir uns doch einfach mal alle ran....
Daddy-G - 19.12.2006, 20:41 Uhr
Titel:
da habt ihr mal verdammt recht.
die Abwendung von debian SID hat den Abgang des Teams verursacht, die Hinwendung zu Ubuntu-Quellen wird evtl. die Abwendung von einigen Freunden des "reinen" Debian Linux bedeuten. Aber das "Nicht-Releasen" wird irgendwann das Ende von Kanotix sein.
Kanotix mit Basis Debian Sid, Debian stable, Ubuntu-quellen alles wird - mit Abstrichen - Freunde bzw. Nutzer finden. Aber "Nicht Releasen" ist das Ende von Kanotix.
bluelupo - 20.12.2006, 10:23 Uhr
Titel:
Hi Daddy-G,
da kann ich dir nur beipflichten. Ich glaube wenn Kano noch länger wartet mit seinem neuen Release, welche Basis auch immer es haben wird, schaut es leider ziemlich düster aus. Einige Leute des Entwicklerteams haben eine eigene Distri gegründet - das rückgängig zu machen ist unrealistisch. Kano muss einfach ein neues Team aufbauen mit solider finanzieller Basis und das möglichst schnell sonst läuft Kanotix Gefahr in die Historie einzugehen.
horo - 20.12.2006, 13:01 Uhr
Titel:
Zitat:

Einige Leute des Entwicklerteams haben eine eigene Distri gegründet - das rückgängig zu machen ist unrealistisch.

...zumal man Kanotix nahtlos in die neue Distro überführen kann und damit wieder ein tagesaktuelles SID hat - incl. der Warnungen und Fixes.

Ciao Martin
McStarfighter - 22.12.2006, 17:43 Uhr
Titel:
Einen Kanotix-Stick würde ich mir ebenfalls zulegen, eben wegen meiner Faulheit und auch einfach aus Prinzip, weil es das eben wert ist.
Aber noch lieber wäre mir ja glatt ne externe 2,5er Platte, die mit Kanotix bestückt ist. Und die kann ja ab Werk noch mit ein paar Schmankerln belegt sein, z.B. Linux-Freeware, die aber nicht unter GPL / LGPL läuft (diesen freien MP3-Codec der hier censored ist, RealPlayer, Adobe Reader, VMware Player, etc.). Dafür würde ich fast alles latzen ... weil es eben Kanotix ist.
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
PNphpBB2 © 2003-2007