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Sonstiges - Kanotix Silent-PC

PitTux - 26.01.2013, 18:33 Uhr
Titel: Kanotix Silent-PC
Hallo Hardware-checker,

Möchte mir einen günstigen, lautlosen PC für Office-, Internetnutzung, Videobearbeitung und etwas mehr zusammenbasteln lassen:

CPU: AMD mit Passivkühlung
GPU: Nvidia Nachfolger von GF 9600 GT Passiv

Anschlüsse: USB 3, eSata, Card-Reader

HDD: eventuell SSD für BSe und weitere vorhandene

Sound 7.1

Lüfter:

nur für den Notfall 1x mit max. 600-800 Umdr

Hat jemand ein vergleichbares System oder ein paar Empfehlungen?

Auf http://www.tomshardware.de/Silent-PC-Ga ... 41177.html ist einer beschrieben, aber triffts nicht so ganz. So ein Minigehäuse in die daraus erforderlichen Frickeleien brauch ich nicht, aber so in der Richtung
Winken

Gruss
Peter
Kano - 26.01.2013, 19:00 Uhr
Titel: Kanotix Silent-PC
Also Videobearbeitung ist das Gegenteil von Office besonders wennst H264 für Bluray machen wolltest (da brauchst allerdings Win). Leise Office PCs kannst mit ca. 100-120¤ Materialwert bauen ohne Grafikkarte aber mit Celeron G1610 oder Pentium G2020 und ein billiges B75 Board (dort kannst 1 SSD anschliessen). Ansonsten müsstest wohl mehr CPU Power kaufen, aber da ist auch jeder Core i3-3xxx jedem AMD Chip überlegen. Grafikkarte würd ich wennst nicht damit Spielen willst weglassen, evtl. Core i3 wenn du nen H264 Encoder mit Win haben willst. i5 sind halt scho richtig teuer aber im Idle mode auch nicht laut.
mike_m - 26.01.2013, 20:38 Uhr
Titel: Kanotix Silent-PC
Bei meinen Basteleien habe ich mich in den letzten Jahren von den c't-Bauvorschlägen inspirieren lassen, die legen immer großen Wert auf leise PCs. Mein jetziges Gerät hat zwar einen CPU- und einen Gehäuselüfter ist aber sehr leise. Das ein PC mit passiv gekühlter AMD-CPU leistungsmässig was taugt, wage ich zu bezweifeln. Klar, Internet und ein bisschen Office wird schon gehen aber sinnvolle Videobearbeitung?
Obwohl bei mir keine Spiele laufen habe ich doch eine Grafikkarte eingebaut. Der Grund war hier, dass ich zwei Bildschirme betreibe und das hat mit der Onboard-Grafik nicht funktioniert. Die Grafikkarte ist eine einfache passiv gekühlte ATI-Karte.
Kano - 26.01.2013, 23:27 Uhr
Titel: Kanotix Silent-PC
Naja die Bauvorschläge sind vom Gehäuse+NT her scho wirklich teuer. Mehr als nen boxed Kühler zu verbauen für nen PC der fast nie unter Volllast steht ist auch Overkill - ausser das Board hat ne schlechte Lüftersteuerung. Wenn ein Gehäuse mit leisem NT vorhanden ist würd ich das einfach weiterverwenden. Für USB 3.0 kann man zur Not ein Bracket nehmen, wenn mans vorne haben möchte.
PitTux - 27.01.2013, 11:08 Uhr
Titel: Kanotix Silent-PC
Hmm,

an die Gk sollte schon einen Monitor mit 2560x1440(1600) anschließbar sein. Geht das mit onboard?
Kano - 27.01.2013, 11:27 Uhr
Titel: Kanotix Silent-PC
Brauchst halt ein Board+Monitor mit DisplayPort. Über HDMI geht max 1920x1200.
PitTux - 27.01.2013, 12:25 Uhr
Titel: Kanotix Silent-PC
Also müsste das Board dual-link dvi /DP können und darüber auch Full HD YT-Filme ...
Dann sollte Grafik und CPU und RAM dazu passen,
und was nimmt man da? Doch keine ATI-onboard, möchte schon Nvidia mit mind. 2560x1440!

AMD Phenom II X4 965 Black Edition Prozessor - Sockel AM3/AM2+ (3400MHz) ist doch viel günstiger und schneller als ein i3 bzw. i5 ??
Das entsprechende Board von ASRock oder GigaByte ist doch auch günstiger wie eins für Intel-i3/5?

Da sind doch im Vergleich ca. 100,00¤ unterschied oder?

Bitte einen Ratschlag Mit den Augen rollen

Peter
ockham23 - 28.03.2013, 21:48 Uhr
Titel: Kanotix Silent-PC
Der Phenom 965 BE ist leider ein Waffeleisen (TDP 125 Watt), und eine hohe Verlustleistung muss aufwendig gekühlt werden, was zusätzlichen Lüfterkrach bedeutet. Traurig

AMD hat einen Opteron-Vierkerner mit einer TDP von 45 Watt herausgebracht, aber der ist doch recht teuer (AMD Opteron 3350 HE, 4x 2.80GHz, Sockel-AM3+, boxed, OS3350HOW4KHKWOF), und einen Kühler muss man auch noch kaufen. Dazu kommt die Auswahl eines passenden AM3+-Mainboards, das den Opteron erkennt. Die für AM3+ angebotenen FX-Prozessoren sind dagegen allesamt sehr stromhungrig.

Ich habe als Kompromiss einen Athlon II X2 245e gewählt (2,9 GHz, TDP 45 Watt), den man durch Undervolting noch etwas sparsamer betreiben kann. Die CPU sitzt auf einem AM3-Mainboard (Mini-ITX von Asus) mit einer schwachbrüstigen Onboardgrafik, die für meine Zwecke aber ausreichend ist. Der CPU-Kühler ist ein Scythe Shuriken Rev. B, der dank Mainboard-Lüftersteuerung mit ca. 1.000 U/min dreht. Als Netzteil kommt ein Be Quiet E8 400 Watt zum Einsatz, das absolut leise, aber für die Hardware auch überdimensioniert ist. Für das Betriebssystem (dual install Win8 und Kanotix) verwende ich eine lautlose SSD, die Daten liegen auf einer 2,5-Zoll-Festplatte von Samsung ( 1 TB). Da die Festplatte deutlich vernehmbar rauscht, habe ich sie in ein Scythe Quiet Drive gesteckt, das ich mal billig bei Arlt Computer erstanden hatte. Das Quiet Drive ist leider seit einiger Zeit nicht mehr erhältlich, obwohl es wirklich es gut ist.

Wenn Du dich mit weniger Leistung zufrieden geben kannst, sind noch ganz andere Lösungen möglich. Der Schlüssel für einen leisen PC ist der Verzicht auf mechanische Komponenten. Dies bedeutet im Einzelnen
- SSD statt mechanischer Festplatte
- CPU mit möglichst geringer TDP, die sich passiv oder mit einem langsam drehenden Lüfter kühlen lässt,
- passiv gekühlte Graka/Onboard-Grafik und
- ein passives oder semi-passives Netzteil.

Im Mini-ITX-Bereich gibt es preiswerte Mainboards und Gehäuse für Intel-Prozessoren (Sockel 1155, TDP 35 Watt), die sich sogar mit einem externen Netzteil betreiben lassen. AMD ist da leider abgehängt worden. Das Unternehmen setzt jetzt ganz auf die APUs mit Sockel FM2, die aber erst bei einer TDP von 65 Watt anfangen. In den Foren wird der A10-5700 hoch gelobt, doch die angegebene TDP von 65 Watt ist illusorisch niedrig. Auch hier muss man zum Undervolting greifen, doch das erfordert etwas Planung. Dazu kommt ein Gehäuselüfter, sonst wird es im Sommer einfach zu heiß.

Eine weitere Möglichkeit ist die Kombination eines leisen Thin Client mit einem leistungsstarken (und lauten) Rechner, der im Nachbarzimmer steht. Das ist für Spiele natürlich nicht geeignet, aber andere rechenintensive Anwendungen lassen sich gut per Fernsteuerung bedienen.
Kano - 28.03.2013, 23:42 Uhr
Titel: Kanotix Silent-PC
Warum sollte man sich grad ne AMD cpu kaufen für sowas? Ist doch irgendwie witzlos...
ockham23 - 29.03.2013, 08:34 Uhr
Titel:
@Kano: Ich habe den Rechner im Frühjahr 2011 gebaut, da war der 245e für 50 Euro genau das Richtige, zumal man durch Undervolting die TDP noch weiter reduzieren kann. Intel hatte Sandy Bridge gerade erst eingeführt, Prozessoren und Mainboards waren noch recht teuer. Bei meinem Einsatzzweck (Office, Internet, Filme sehen) reicht im Übrigen jeder Doppelkerner, der meistens ohnehin im Leerlauf rumdümpelt.

Intel ist technologisch klar überlegen und hat sich im Desktop- und Notebook-Bereich das Monopol zurückerobert. Aber man sollte auch wissen, dass Intel auf die Monopol-Erträge aus dem Europa-Geschäft fast keine Ertragsteuern zahlt, weil die Gewinne über konzerninterne Lizenzverträge in Steueroasen abgesaugt werden:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-89571132.html
Wenn ich denen mit meinen Steuern schon die Autobahnen usw. bezahle, muss ich nicht auch noch die Produkte kaufen.
AMD dagegen macht nur noch Verluste; da ist jeder Kauf eine gute Tat. Winken
Kano - 29.03.2013, 09:59 Uhr
Titel:
Das ist ja wohl kompletter unsinn, dass es gute taten beim kaufen von amd produkten gäbe. Besonders bei source engine games merkt man wie unterlegen amd prozessoren sind, amd gk sind bis auf ein spiel auch nicht besser, wobei besser übertrieben ist, weils halt ein fehler ist der auf ne fehlerhafter nvidia optimierung zurückzuführen ist (kann man mit apitrace beweisen). Der singlecore speed der schnellsten amd cpus ist noch unterhalb von einem pentium g. Das ist das was auch im office/internet bereich interessant ist.
ockham23 - 29.03.2013, 14:46 Uhr
Titel:
Die "gute Tat" war scherzhaft gemeint (müsste eigentlich auch deutlich geworden sein).

Mit dem Pentium G habe ich auch mal geliebäugelt, denn es gibt eine Stromsparausgabe mit einer TDP von 35 Watt, die sich preislich im Rahmen hält (Intel Pentium G2020T, 2x 2.50GHz, tray CM8063701444601). Da die CPU auch eine Grafikeinheit hat, sind die 35 Watt schon sehr beachtlich. Der Vollständigkeit halber will ich aber erwähnen, dass AMD unter der Marke "Sempron" einen gedrosselten Athlon II X2 herausgebracht hat, der eine TDP von 45 Watt hat und zum Aufbau eines Billig-Systems verwendet werden kann (SDX190HDGMBOX). Zudem sind AM3-Boards mit Onboard-Grafik sehr preiswert, so dass man das gesparte Geld in eine SSD investieren kann.
Kano - 29.03.2013, 20:37 Uhr
Titel:
Das ist witzlos diese Stromsparcpu. Das ist der max. stromverbrauch, doch wieviele sekunden wird die CPU im Büro wohl unter 100% Last sein? Besser sie ist schneller und geht dann gleich wieder runter.
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