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Laufwerke - wieder konstant alle 4 sek festplattnzugriffsversuch

michaa - 02.08.2006, 20:54 Uhr
Titel: wieder konstant alle 4 sek festplattnzugriffsversuch
Dies problem taucht im forum ja immer wieder mal auf, ich hatte dies auch schonmal, ist jedoch ewigkeiten her. Ein aufräumen der fstab brachte damals abhilfe.
Nun habe ich es wieder, vermutlich erst seit einem der letzten d-u gestern oder heute. Ich habe seit langem am system nichts geändert ( von d-u abgesehn). Die alten einschlägigen threads dazu sind mir bekannt, ich befürchte da ehr ein "neues kde feature". Vielleicht auch hal? Ich habe davon keine ahnung, nur es nerft wie der berühmte tropfende wasserhahn ...

Wie erwähnt, der zugriffsversuch ist konstant alle 4 sekunden, ohne pause, ohne unterbrechung ... immer genau ein kurzes "dag-dag"
0815 - 04.08.2006, 21:23 Uhr
Titel: RE: wieder konstant alle 4 sek festplattnzugriffsversuch
hast du knemo laufen?
das war es neulich hier (alle 5 sec.)
Control Center -> KDE Components -> Service Manager -> KNemo
schnorrer - 05.08.2006, 01:52 Uhr
Titel: RE: wieder konstant alle 4 sek festplattnzugriffsversuch
michaa, hört sich wie ine Platte mit Wärme an. KNemo ist dafür nicht verantwortlich, ehr schon lmsensors das die Temperatur überwacht.

Dag-Dag beweget den Kopfträger, um die Spur zu suchen. Nach den Vergangenen heisen Tagen mit Temp. um di 38° ist das ohne HD-Kühlung auch nicht verwunderlich.
josh - 13.08.2006, 11:35 Uhr
Titel: RE: wieder konstant alle 4 sek festplattnzugriffsversuch
Hallo michaa,

hatte dieses Problem auch einmal an einem
Rechner. Abhilfe (und Ruhe) brachte es nur mit der
Änderung der /etc/fstab.

/dev/hdc1 / reiserfs noatime

Gruß
jokobau - 14.08.2006, 13:17 Uhr
Titel: RE: wieder konstant alle 4 sek festplattnzugriffsversuch
noatime funktioniert in der Tat. Was ist das aber für ein Parameter? Wenn ich auf der Platte verschiedene Partitionen habe, benötige ich noatime in alllen, oder nur in allen reiserfs, oder nur in der root - Partition ??
John - 14.08.2006, 18:16 Uhr
Titel: RE: wieder konstant alle 4 sek festplattnzugriffsversuch
ich glaube noatime veranlasst, dass der zeitstempel für dateien (zugriff oder veränderung?) nicht geschrieben wird.
arlekin - 14.08.2006, 18:43 Uhr
Titel:
Ohne noatime wird jedes Mal, wenn lesend auf eine Datei zugegriffen wird, der Zugriff auf der Festplatte "vermerkt"; mit noatime geschieht dies nur bei schreibenden Zugriffen ...

Meiner kurzen, aber heftigen Google-Recherche zu Folge scheint das Setzen von noatime eher ungefährlich zu sein (werd' ich bei meiner USB-Festplatte auch mal antesten Winken )
John - 14.08.2006, 18:49 Uhr
Titel:
ja, noatme ist absolut ungefährlich und zumindest auf desktoprechnern ohne nachteil laut linux-user Winken
schnorrer - 15.08.2006, 06:13 Uhr
Titel:
(no)atime braucht man für Datenbaken und Mehrbenutzer-Systeme die oft auf die gleichenDateien zugereifen müßen. Dem Aufruf einer Datei geht einer überprüfung der atime voraus, so daß ein 2. User diese Datei nur zum Lesen öffnen kann, wenn schon ein WR-Zugriff auf die Datei erfolgt ist.

Mit Einführung der Jounaling-Filesysteme wie ext3 jfs reiser und co. wird dieses Flagbit auch für das Journal gebraucht. Leider mit dem Haken, daß ein weiteres Flag nicht vorhanden ist. Nirgends wird innerhalb dieser FS auch die Zugriffsart mit vermerkt.

Angenommen ein upgrade ist im gange und der Strom Fällt aus. Das journal restauriert zwar die Dateien, merkt aber nicht welche anderen Dateien die im Zugriff des Upgradeprozesses verändert worden sind. Im Schlimmsten Fall muß das Upgrade wiederholt werden, bei User Daten(nicht Programmen) existiert so eine inkonsistenz.

Das führt im schlimmsten Fall zum Verlust der Benutzerdaten, bis zu deren Unbrauchbarkeit.
Wer hier ein Regelmäßiges Backup hat, ist fein raus. Er hat ja den Stand vor dem Stromausfall.

Atime oder noatime spielt also nicht so die große Rolle für ein SigleUser-System, wohl aber bei einem Server oder bei einer "echten" multi-user Umgebung.( Lagerverwaltung....).

Dauernde Plattenzugriffe mit einem leisen dagdag sind eher ein Zeichen für eine zu kurz eingestellte Powersavetime für die HD, oder fürein Programm, das im Hintergrund alle paar sekunden etwas Protokolliert.

Prozessbeobachter, Paketsniffer, o.ä.

Ein lautes dagdag läßt auf eine HD schließe die am hinüber gehen ist.(elekronisch oder Mechanisch)
John - 15.08.2006, 08:18 Uhr
Titel:
nodiratime ist übrigens das äquivalent für verzeichnisse, noatime beachtet nur dateien
rueX - 02.09.2006, 23:48 Uhr
Titel:
ja, michaa,

wir sind alle seit 2004
hier unterwegs . . .

und . . . ich hatte vor Ewigkeiten ein Posting geschrieb, dass mich meine mit ReiserFS formatierte hdd nervt ("hdd marmelt" ) - danach hab ich nur noch ext3 usw. partitioniert und hatte Ruhe . . .

Winken
die damaligen Tipps waren auch schon recht abenteuerlich ... und:
die hdd läuft heut noch . . . ohne alters-schwäche ...

rue
rueX - 02.09.2006, 23:56 Uhr
Titel:
http://62.75.161.192/PNphpBB2-viewtopic ... mpelt.html
michaa - 06.09.2006, 02:38 Uhr
Titel:
is ja nett der alte thread, in dem ich auch was zum besten gab.

Nee. Liegt aber wohl nicht an reiser. Das könnt ihr jetz glauben oder nicht, war aber so: Ich bin gegen den rechner gestoßen ...wwweg war das dagdag. Wirklich. Die kabel hatte ich schon vorher alle auf sitz kontrolliert. Läuft ( der ruckler gegen das gehäuse ist schon wieder ne weile her) mit reiser ohne probs.
shadowcr - 10.09.2006, 21:23 Uhr
Titel:
habe OpenOffice bei einer rc4-Installation nachinstalliert, womit das halbe System aktualisiert worden ist, unter anderem auch das Paket "dag-dag-ich-schreib-die-Festplatte-tot" , das vor der Aktualisierung definitiv noch nicht am Unheilstiften war
aniki - 12.10.2006, 21:54 Uhr
Titel:
zum Spielen:

1.) Block Logging einschalten:
echo 1 > /proc/sys/vm/block_dump

2.) Logging anschauen und sehen, welcher Prozess liest, schreibt, usw.
tail -f /var/log/syslog

Wenn ein Journaling Dateisystem benutzt wird, liegt es aber in der Natur der Sache, dass dann alle x sec das Journal geschrieben wird.

mfg,

aniki
michaa - 12.10.2006, 22:51 Uhr
Titel:
nunja, ich verwende nur reiser und ext3, dennoch gibt es bei richtiger funktion keine dauernd hörbaren (= nerfenden) schreibzugriffe in kurzem abstand. Ich bin heilfroh, dass sich das auf meinen rechner gegeben hat. Dennoch, netter tipp mit dem block_dump, muß ich mir merken falls wieder mal was nerft.
Georgy - 30.10.2006, 14:40 Uhr
Titel:
ich hab das ab und z uauc hseit einiger zeit... immer so n klicken. alle paar sekunden. leider weigert sich mein system wehement zu booten, wenn ich aufm root-dateisystem ein noatime hinter das defaults in der fstab hänge. bei der partition für /home funktionierts problemlos.

könnte das an der fehlenden initrd liegen?
wenn ich das noatime beim root anfüge, mountet er ide platte beim hochfahren nur im ro-modus... nervig. und dann bleibt er beim booten an der stelle hängen wo er syslog starten will/soll.

grüßchen
ich
danone - 30.10.2006, 17:52 Uhr
Titel:
Habe mittlerweile herausgefunden, dass man für das "commit interval" des Journalings bei ext3 Partitionen per Mountoption einen anderen Wert als 5 Sekunden wählen kann. Leider benutze ich reisferfs, wo das nicht zu gehen scheint. Kann mal einer ausprobieren, ob das tatsächlich was nützt.
Code:
man mount
Mount options for ext3
...
commit=nrsec
              Sync all data and metadata every nrsec seconds. The default value is 5 seconds. Zero means default.

Andersherum handelt man sich damit natürlich auch weniger Sicherheit vor Datenverlust ein...
danone
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